Aus der um 1927 gegründeten und während des Zweiten Weltkrieges aufgelösten „Wiener Neustädter Kunstgemeinschaft“ entstand nach 1945 die „Wiener Neustädter Künstlervereinigung“.

1967 stellte die Wiener Neustädter Künstlervereinigung in der damals neu adaptierten ehemaligen Kirche St. Peter an der Sperr erstmals aus. Dieser Raum blieb auch in den Folgejahren der bei Künstlerinnen, Künstlern und Publikum beliebteste Ausstellungsort und wird bis heute vom Verein regelmäßig bespielt.

Die Wiener Neustädter Künstlervereinigung bezieht ihr Selbstverständnis aus ihrer anerkannten, historisch gewachsenen Position als Institution der bildenden Kunst in Wiener Neustadt. Die Mitglieder der Vereinigung sehen nicht das Vermitteln eines einheitlichen Gruppenstils als Aufgabe an. Sie betonen vielmehr die Ansprüche jeder und jedes Einzelnen auf Individualität.

Eines der wichtigsten Ziele ist nach wie vor das Gestalten von gemeinsamen Ausstellungen, in denen sich alle Mitglieder neben den sogenannten „freien“ Präsentationen auch immer wieder mit vereinbarten Themen auseinandersetzen. Damit sollen verschiedene Vorstellungen nach außen projiziert und die künstlerischen Identitäten unterstrichen werden. Stets ist das Präsentieren der unterschiedlichen Positionen das besondere Anliegen.