Erweiterter Blickwinkel aufs Weinviertel
Das „Viertelfestival NÖ – Weinviertel 2022“ ging von 13. Mai bis 15. August unter dem Motto „Weitwinkel“ über die Bühne.
Von 13. Mai bis 15. August 2022 war der Platzhirsch – Markenbotschafter des Viertelfestival Niederösterreich – im Weinviertel zu Gast. Mit viel Originalität, Kreativität und jeder Menge Engagement der Projektverantwortlichen wurde unter dem Motto „Weitwinkel“ 61 Kunst- & Kulturprojekte (davon 5 Schulprojekte) an 56 Standorten mit horizonterweiterndem Potential verwirklicht.
„Mit dem Viertelfestival NÖ hat das Land Niederösterreich gemeinsam mit der Kulturvernetzung NÖ ein in Mitteleuropa höchst erfolgreiches Kunst- & Kulturfestival etabliert, das seinesgleichen sucht. Ein schönes Zeichen dafür, dass in und für Niederösterreich auch das regionale Kulturgeschehen einen ganz besonderen Stellenwert einnimmt.“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
DAS MOTTO
Das Festival-Motto „Weitwinkel“ regt dazu an, das eigene Sichtfeld zu erweitern und Ausschau nach dem Unscharfen, dem Randständigen, dem Verborgenen und vermeintlich Unwichtigen zu halten.
Wenn wir etwas betrachten, legen wir den Fokus auf die Mitte. Was an den Rändern des Sichtfeldes liegt, nehmen wir nur unscharf und schattenhaft wahr. Egal, ob wir unsere tatsächlichen oder unsere inneren Augen verwenden. So funktioniert unser Sehen.
Aber stellen wir uns doch einmal vor, wir wären mit einer Weitwinkel-Optik ausgestattet: dann wäre ALLES anders. Unser Sichtfeld wäre größer und in seiner Gesamtheit gestochen scharf, auch an den Randzonen und im Hintergrund. Wir würden mehr erkennen, mehr wissen und am Ende vielleicht andere Entscheidungen treffen.
ÜBER DIE PROJEKTE
Vor dem Hintergrund des Festival-Mottos fokussieren die Projekte auf konkrete optisch-visuelle Phänomene sowie – auf symbolischer Ebene – auf Horizonterweiterung und Perspektivenwechsel. Die thematische Bandbreite reicht von der Beleuchtung lokaler Besonderheiten über Regionalgeschichte, Aspekte der Landwirtschaft, Natur- und Klimaschutz, Globalisierung, Arbeit und Migration und den Umgang mit Leerstand bis zur Pflege des kulturellen Erbes. Die Umsetzung erfolgt mit unterschiedlichsten Medien, etwa mittels Fotografie, Film, bildender Kunst, Musik, Theater, Tanz und Literatur und diskursiven Programmen.